Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen arbeitet ab sofort mit Marelli zusammen. Die vor kurzem getroffene Vereinbarung zur Kooperation soll sich auf neue Technologien für Elektrofahrzeuge sowie die damit verbundenen Herstellungsverfahren konzentrieren. Das japanisch-italienische Unternehmen gilt als einer der weltweit führenden unabhängigen Automobilzulieferer.

„Es braucht starke Netzwerke und Pioniergeist, um große Innovationen voranzutreiben“, sagt Prof. Achim Kampker, Gründer und Leiter des PEM. „Wir haben einen exzellenten Partner gewonnen, mit dem wir den Elektro-Antrieb weiter nach vorne bringen.“ Marelli hatte in der ersten Hälfte des laufenden Jahres ein neues Werk für elektrische Fahrzeugmotoren in Köln errichtet und dabei bereits mit den Experten aus Aachen zusammengearbeitet. In ihrer neuen Rahmenvereinbarung planen Marelli und PEM nun die Zusammenarbeit in konkreten Forschungsprojekten. Sie sollen sich etwa auf die Steigerung der Dauerleistung von E-Motoren sowie die Entwicklung eines neuen Elektromotors und dessen Produktion in einer sogenannten Scale-up-Fabrik beziehen.

Da das PEM eine führende Rolle in der deutschen Forschungsproduktion von Batteriezellen in Münster innehat, streben beide Partner auch eine Kooperation beim Energie- und Batteriemanagement für Elektrofahrzeuge an. Marelli verfüge als führender Anbieter von Thermomanagement-Lösungen über langjährige Erfahrung in diesem Bereich. „Mit dieser neuen Kooperation vereinen zwei Pioniere der Fahrzeugelektrifizierung ihre Kräfte“, sagt Dr. Joachim Fetzer, „Chief Technology and Innovation Officer“ von Marelli: „Während das PEM für seine profunde Expertise auf diesem Gebiet bekannt ist, verfügt Marelli über ein einzigartiges Portfolio als Komplettsystemanbieter für elektrische Antriebsstränge.“ Mit rund 58.000 Mitarbeitern weltweit ist Marelli an 170 Produktionsstandorten sowie Forschungs- und Entwicklungszentren in Asien, Nord- und Südamerika, Europa und Afrika vertreten. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,4 Milliarden Euro.